Eine retrospektive Kohortenstudie aus Kolumbien (veröffentlicht in Vaccine) verglich über 10 Jahre das Auftreten einer Reihe autoimmunologischer Erkrankungen in einer Kohorte HPV-geimpfter junger Frauen (n= 55.000) mit einer entsprechenden Kontrollgruppe nicht-HPV-geimpfter junger Frauen (n=370.000).

Das Risiko für Autoimmunerkrankungen war in der geimpften Gruppe deutlich erhöht: für Rheumatoide Arthritis um das 4,4-fache, für Juvenile idiopathische Arthritis um das 2,8-, für Idiopathische thrombocytopenische Purpura das 2,5- und für Schilddrüsenüberfunktion um das 2,9-fache.

Auch wenn die Schlussfolgerung der Autoren "For rheumatoid arthritis, juvenile idiopathic arthritis, idiopathic thrombocytopenic purpura, and thyrotoxicosis; the application of the vaccine had an effect on the development of the disease." die methodisch bedingte Aussagekraft ihrer Arbeit überstrapaziert, wird hier ein alarmierendes Risikosignal veröffentlicht, dem dringend in prospektiven Studien nachgegangen werden muss.

h/t @quo_vadis_brd